Loslassen was eine nicht loslässt

Loslassen was einen nicht loslässt

Ich freu mich auf meinen Vortrag im Rahmen der Erdinger Messe „Mein letzter Weg – Vorsorge zu Lebzeiten“

https://www.stadthalle-erding.de/messen.html

Das Loslassen von Dingen, die uns nicht loslassen, das ewige Karussellfahren, die Gedankenspiralen, die einen um 3 Uhr nachts wachhalten… Loslassen kann eine tiefgreifende Herausforderung sein, eine, die uns bis ins Mark erschüttert, insbesondere wenn es um Themen im Zusammenhang mit der Endlichkeit des Lebens geht – unserer Endlichkeit.

Welcher Mensch möchte ich gewesen sein? Was soll denn auf meiner Beerdigung gesagt werden?
Es wäre flapsig zu sagen, dass in Reden auf Beerdigungen „viel gelogen“ wird, aber es ist bekannt, dass in solchen Reden oft eine Form der Eulogie oder des positiven Gedenkens stattfindet. Dies geschieht aus Respekt für den Verstorbenen und um Trost und Unterstützung für die Trauernden zu bieten…

Schön und gut.

Aber manchmal nagt da etwas. Was nagt denn da? Gilt es von etwas loszulassen?

Das ist natürlich sehr individuell. Im Folgenden finden sich einige Gedanken. Sie sind sicherlich nicht vollständig, können aber zum Nachdenken darüber anregen, was ich loslassen möchte:

Trauer und Verlust: Der Tod eines geliebten Menschen wohl eine der schwersten Aufgaben, mit der wir konfrontiert werden. Das Loslassen der Vorstellung, dass wir diese Personen jemals wiedersehen werden…

Gleichzeitig ist es kaum zu fassen das auch das eigene Leben endlich ist. Sich mit unserer eigenen Vergänglichkeit auseinanderzusetzten kann Angst , Unsicherheit und tiefe Zweifel auslösen. Es lädt uns auf eine philosphische Reise ein.

Vergebung und Versöhnung: Manchmal müssen wir Menschen oder Situationen loslassen, die uns Schmerz oder Leid zugefügt haben. Die Fähigkeit, zu vergeben und sich von diesen negativen Emotionen zu befreien, kann ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Heilung sein.

Materialismus und Besitz: Die Vorstellung, dass materieller Besitz und Reichtum unser Leben bereichern, kann uns oft gefangen halten. Das Loslassen von materiellen Dingen und die Fokussierung auf immaterielle Werte wie Beziehungen und Lebenserfahrungen können ein Schlüssel zur Erfüllung sein.

es ginge noch munter weiter… loslassen von Erwartungen und Perfektionismus.
Loslassen von Kontrolle und Sicherheit:
Den Umgang mit unvollendeten Geschäften lernen…

Das Loslassen von Dingen, die uns nicht loslassen, ist ein höchst individueller Prozess, der Zeit, Geduld und die Bereitschaft erfordert zu erkennen und anzuerkennen, dass wir manches gehen lassen müssen. Letztendlich kann das Loslassen von dem, was uns nicht loslässt, zu mehr innerer Freiheit und Wohlbefinden führen. Soweit meine Erfahrung….
Schauen wir mal, wie aufgeschlossen mein Publikum am Samstag für diese Gedanken ist.

P.s. das Bild habe ich zum ersten mal von Chat GPT entwerfen lassen 🙂 und bin hin und her gerissen was ich von den neuen Möglichkeiten halten soll.